Meditieren lernen für Anfänger

Wenn du beginnen möchtest zu meditieren, hast du vielleicht einige Fragen. Du hast bereits Erfahrung gesammelt und möchtest weiter kommen? Dein Interesse wurde durch Lesen oder Tipps geweckt und du möchtest nun vertieft einstiegen?

# 1  Finde d/einen individuellen Bezug zur Meditation: 

Dein individueller Zugang zur Meditation hängt weitgehend davon ab, was du derzeit suchst und was deine bisherigen Erfahrungen sind. Was ist dein Wunsch?

  • Den Körper entspannen
  • Den Geist beruhigen
  • Fokus und Konzentration entwickeln
  • Den Atem spüren und vertiefen
  • Achtsamer sein
  • Innere und äußere Widerstände überwinden
  • Emotionen durchdringen
  • Freier sein
# 2  Welchen Weg kannst du zu Beginn des Meditierens gehen?

Die einfachste Wahrheit ist die, das du DA bist, PRÄSENT bist. Daher bist DU das Wichtigste! Werde dir also in einem Moment gewahr, dass du lebst, atmest und dein Bewusstsein den Moment wahrnimmt. Beginne also am Besten mit dem Wahrnehmen des Körpers und seiner Funktionen.

# 3  Meditation heißt „zur Mitte hin“.

Zu deiner Mitte kommst du natürlich auf mehreren Wegen: durch die oben beschriebene Achtsamkeit, deinem Körperbewusstsein, der Wahrnehmung deines Atems.

Der Ort an dem Meditation stattfindet, kann geschehen als „Mini-Achtsamkeitsmoment“ auf dem Marktplatz oder als „Maxi-Achtsamkeitsmoment“ im freiwilligen Rückzug in den stillen Raum.

# 4  Was ist Meditation genau?

Meditation ist ein Vorgehen, eine Achtsamkeitstechnik bei der du deinen Blick von außen nach innen richtest. Im Alltag verschwimmen oft Gedanken und Gefühle und unsere menschlichen Systeme laufen dadurch wie in einem Autopiloten.

In der Meditation sortieren wir diese Gedanken und Gefühle, und bemerken dabei, dass wir diese Gedanken und Gefühle NICHT gänzlich sind, denn Gedanken und Gefühle sind nur zeitweise da, dann ziehen sie weiter wie die Wolken am Himmel.

# 5  Meditation als Tea for Two: mit dir alleine – was brauchst du dafür?

Einen „ruhigen“ Platz, wo du dich bequem von der Außenwelt ungestört zurückziehen kannst. Sorge gut für dich: kommuniziere, dass du für eine zeit lang nicht ansprechbar sein möchtest.

Du kannst dies gegenüber Partner und Kindern immer wieder klar machen, dass dir einige Minuten Rückzug sehr wichtig sind. Denke entschlossen gute Gedanken dabei, dass dir dies gelingen wird dann versteht dein Vorhaben auch deine Katze.

# 6 Wann ist ein guter Zeitpunkt für eine Meditation?

Die frühen Morgenstunden eignen sich sehr gut für eine stille Einkehr – optimaler Weise in Zeiten der Morgendämmerung. Die Übergänge zwischen Tag und Nacht und Nacht und Tag sind sehr besondere Zeiten, in denen es uns Menschen leichter fällt, in einem abgesenkten Bewusstseinszustand zu verweilen.

# 7  Wie kann ich das Sitzen in aufrechter Haltung unterstützen?

Du kannst sitzen: Auf einem Stuhl, auf dem Boden mit einer Meditationsbank im „Knie/Fersensitz“ oder angelehnt an einen Meditationssitz mit Lehne. Auf dem Boden kannst du  auf einem Fell sitzen oder einem Futon mit einem Kissen unter dem Gesäß im „Schneidersitz“. 

# 8  Das Sitzen auf dem Boden im „Schneidersitz“:

Es ist gar nicht so schwer, sich diesen Sitz anzugewöhnen. Du kannst die Dehnung der Beinmuskulatur/Faszien nach und nach verbessern durch ein „immer wieder mal so Sitzen“ z.B. bei einer TV Stunde.

Es ist sehr angenehm und ein freies Gefühl, wenn du körperlich erfährst, dass du dich nach und nach eine Zeit lang ohne „normales Stuhlsitzen“ aufrecht halten kannst. Die Wirbelsäule kommt dadurch in eine aufgerichtete Kraft und frei vibrierende Schwingung und du kannst deinen gesamten Leib sehr gut spüren.

# 9 Welche Rolle spielt der Körper in der Meditation?

Ohne den Körper bist du nicht lebendig. Meditation und Leben gehört zusammen. Zunächst ist es von absolutem Vorteil, den Körper anzunehmen, wie er ist. In diesem Moment. Mit dem, wie du dich in ihm fühlst. Heute, hier und jetzt.

Das heißt, in der Meditation nehmen wir den Körper wahr, anerkennen was ist, akzeptieren auch Unwohlsein oder Körperverspannung. Ich atme, also lebe ich und darf neue Erfahrungen machen. Das ist doch schon mal die halbe Miete.

# 10 Die Gedanken laufen ständig im Rad. Was kann ich tun?

Gedanken kommen und gehen wir bei einem Radio-Empfänger/Sender. Du kannst zunächst gar nichts dagegen tun. Gut ist es, erstmal wahrzunehmen, dass die Gedanken unaufhörlich kommen und gehen. Du möchtest zur Ruhe kommen – deine Gedanken und Gefühle möchten zur Ruhe kommen.

Also lass die Gedanken – so wie sie kommen – auch wieder ziehen. Das ist vielleicht anfangs nicht ganz so einfach. Wenn du jedoch bestimmte Vorstellungskraft dazu zur Hilfe nimmst, mag es dir leichter gelingen: z.B. können die Gedanken am Himmel ziehen wie die Wolken – in ständiger Veränderung bilden, verändern sie und lösen sie sich wieder.  

# 11  Wie gelingt es mir trotz „schlechter Laune“ zu meditieren?

An manchen Tagen bist du lustlos, mürrisch, verzweifelt, frustriert – JA, so ist es. Der Punkt ist, dass genau diese Emotionen auch ein Teil deines Lebens sind. In der Meditation anerkennen wir ALLES zunächst an: jede Körper“sensation“, jeden Gedanken, jede Emotion darf sein. Das heißt nicht, dass sich dieses oder jenes nicht verbessern könnte, du die Ursachen für destruktive Gedanken oder Emotionen nicht klären könntest.

# 12  Der Moment der Verwandlung beginnt immer im JETZT!

Und Freiheit beginnt JETZT. Setze dich einige Minuten hin und nimm deine Unruhe und den Inhalt deiner Gedanken und deiner Emotionen wahr. Sieh dabei zu, mit was der physischen Körper, der Gefühlskörper und der Mental-Körpers beschäftigt ist. Dann atme und spüre den Zauber des Momentes: Wach auf und du bist frei!

# 13  Was bedeuten die Vorgänge in Geist, Seele, Körper in meinem Erleben?

Spirit, Denken, Emotion und Körper arbeiten als nicht zu trennende Team-Player miteinander. Sie wirken ineinander und bedingen sich gegenseitig. Du bist deinen Gedanken und Gefühlen nicht ausgeliefert, sondern du kannst im Da-Sein, im Körperwahrnehmungs-Bewusstsein bei gleichzeitiger Beobachter/innen-Position:

Den automatisierten Ablauf unterbrechen und ausschalten, wahrnehmen, was du denkst, wahrnehmen, was du fühlst, mehr und mehr erkennen, aus welchem „Stoff“ die Gedanken und Gefühle sind, deine Gedanken und Gefühlswelt gestalten, zur inneren Ruhe kommen.

# 14  Dein/e Lebensregisseur@in sein:

Entdecke Dich, erfahre dich im Innen. Schaue auf die Leinwand der Storys deiner Gedanken, deiner Gefühle, deiner Vergangenheit und deiner Wünsche und Sehnsüchte für deine Zukunft. Integriere all die frei flottierenden Fragmente deines Lebensentwurfes in dein Sein.

#15 Basics für einen entschlossenen Start:

Meine heutigen Empfehlungen für dich:

Für eine Vertiefung deiner Meditationspraxis empfehle ich dir die Teilnahme an meinen Seminaren.

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