Selbstannahme

Wenn du dich mit Selbstvorwürfen, Selbstzweifeln oder Selbstverurteilungen quälst, begegne dir selbst, um dich besser kennenzulernen und dich selbst mehr anzunehmen.

Sei dir selbst dein bester Freund, deine beste Freundin und beschenke dich mit dem Besten. 

# 1  Erwartungshaltung und Enttäuschung

Diese sind – obwohl oft nicht bewusst – ein großes Thema in uns und in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Erwartungen und Enttäuschungen stehen eng miteinander in Verbindung.

Im Wort Erwartung beschreiben wir einen Zustand, bei dem wir wünschend oder fordernd auf einen zukünftigen Zustand hin sind. Im Wort Enttäuschung steckt, dass eine vorherige Erwartung nicht in Erfüllung gegangen ist – vielleicht war es jedoch auch eine Täuschung oder eine Projektion, die sich nun aufheben möchte zum wahrhaftigeren, authentischeren Sein hin.

# 2  Wir können uns in der Selbstreflexion immer fragen:

  • Worin genau besteht eine Enttäuschung? Was wurde mir genommen?
  • Was erwarte ich von mir selbst in bestimmten Situationen?
  • Was erwarte ich von anderen Menschen in bestimmten Belangen?
  • Was denke ich, was andere von mir erwarten in bestimmten Kontexten?
  • Wird zwischen uns offen kommuniziert, oder steht ein unsichtbarer Elefant im Raum?

# 3  Dauerschleifen im Kopf

„Es arbeitet“ oft sehr stark in uns und wir haften an Gesprächen oder Handlungen, sei es über uns selbst oder über andere Menschen noch sehr lange an – gibt es eine Wiederholungs- oder Dauerschleife in deinem Kopf?  Wenn du genau hinhörst/hinschaust, dann geht es oft um die Fragen: Bin ich richtig? Darf ich mir dieses oder jenes erlauben? Was soll ich nur tun?

# 4  Selbstboykott

Hinter Selbsterklärungsmechanismen und Verteidigungs-Positionen schwingt oft die eigene Unsicherheit mit, ob ich denn alles richtig gemacht habe, ob ich gut genug bin, ob ich das schaffe etc. Eigene Selbstvorwürfe, Selbstzweifel und Selbstverurteilungen sind wenig nützlich für unsere Selbstentwicklung und wirken sich störend auf unsere Geistesruhe aus.

In der inneren Überprüfung unseres Mind-Sets betrachten wir die eigene Gedankenvielfalt und das eigene Gedanken-Chaos und bringen mehr und mehr Ordnung in vergangenes und gegenwärtiges Geschehen und entkoppeln Ängste in Blick auf die Zukunft.

# 5  Gute Gründe – gute Absichten

 Was wäre, wenn du einfach mal annimmst, dass jede Kommunikation aus einer guten Absicht erfolgt, zu dem Zeitpunkt, an dem sie stattfindet?

Meist bemerken wir erst nach Situationen/Begegnungen, dass die Dinge vielleicht nicht so gelaufen sind, wie sie hätten laufen können.

Wenn Emotionen, Verwirrung oder Chaos den Moment erfüllt haben, dann beruht diese „Ladung“ vielleicht auf Kampf und darunter vibriert meist Verweiflung, Unsicherheit oder Angst.

Verzweiflung zum Beispiel darüber, dem Schmerz in seiner Tiefe zu begegnen und seine Signale zu verstehen, was vielleicht Konsequenzen nach sich ziehen würde. Durch Unsicherheit oder Angst vermeiden wir vielleicht „Etwas“ zum Beispiel die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht auch in unsere eigene Kraft und Stärke zu kommen.

In der inneren Einkehr kannst du  Vergangenes ruhen lassen und immer wieder „neu“ ins Jetzt eintreten. Sind aufwühlende Gedanken oder Emotionen zur Ruhe gekommen, kannst du das vergangene Geschehen mit Abstand betrachten.

# 6 Perfektion 

Was ist der Antreiber hinter dem Gedanken, dass ein Gespräch, eine Beziehung „perfekt“ ablaufen sollte. Was wäre, wenn wir ein Situationsgeschehen als einen Pool von multi-perspektivischer Zusammenkunft, sich speisend aus verschiedenen Motivationen und Antrieben sehen könnten?

Was wäre, wenn wir uns selbst mit ganzem Herzen, mit den besten Absichten in etwas einbringen könnten und dabei den Kampf aufgeben, dass sich etwas in einer bestimmten Art und Weise dabei anfühlen müsste?

Wenn du dich in eine kontinuierliche Entspannungspraxis begibst, kannst du ganz bewusst alles loslassen, was sich im Körper in der Perfektion angesammelt hat:  Druck, Verspannung, Verhärtung.

# 7  Selbstlüge

Wir können uns eine Zeit lang vor uns selbst verstecken, doch werden wir immer zu einem Zeitpunkt oder immer wieder über unsere eigenen Füße stolpern. Wenn wir in den Spiegel schauen, kommen alle Bezüge in einer Angelegenheit zum Vorschein.

„Persona“ kann auch übersetzt werden, als die „Maske“ – wir legen also die Maske der gewohnten Selbstlüge ab, was auch bedeutet, dass wir die Furcht vor unserer Kraft und Macht ablegen.

Bringe den Mut auf dich auch deinen unangenehmen Seiten zu widmen. Nur du selbst bist für dein Wohlgefühl mit dir verantwortlich.

Du siehst deine eigenen Schwächen, Zweifel, Verurteilungen und Unsicherheiten und kannst dich im ganzheitlichen Sinne annehmen und lieben lernen

# 8 Überwundene Schwäche

Das Sprichwort „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“ erlaubt uns, entspannt und milde auf alles zu schauen, was in uns vorgeht. Gerade also aus unseren Schwächen können wir Kräfte mobilisieren und unser Potenzial verwirklichen, denn wir sind zu Expert/innen geworden.

Wir lernen, dass wir „Fähler“ machen dürfen, ja sogar machen „müssen“, um uns klar zu werden, wer wir sind und was wir wirklich wollen. Umwege erweitern die Ortskenntnis!

# 9 Tägliche Verarbeitung

In einer abendlichen Tagesrückschau betrachtest du Lernprozesse freiwillig. Du kannst dich dadurch leichter verabschieden von überholten Überzeugungen, Zwängen und Erwartungen und dich für einen neuen, anderen, besseren Weg entscheiden, der nur der sein kann, näher zu dir hinzukommen und entspannter mit dir zu sein.

# 10 Ängste hinter dir lassen – mutig sein

Mut ist einer der intensivsten Charaktereigenschaften, die wir haben können. Mit Mut zu gehen, ist wie im chinesischen Sprichwort beschrieben eine sehr mächtige Intention:

„Wenn du Gott 1 Schritt entgegengehst,
wird er dir 1000 Schritte entgegenkommen.

Habe den Mut deine besonders behutsame Defensitivität abzulegen, habe auch den Mut deine extraordinäre Aggressivität abzulegen, 

# 11  Ja, ich will

Öffne dein Herz – Dir selbst und anderen gegenüber. Wie es funktioniert, wirst du am Besten mit Praktizieren von Körperwahrnehmung und Abstandsbetrachtung zu deinen Gedankeninhalten erfahren können: Zum Beispiel durch Hineinatmen in den blockierten Körper-Bereich;

Durch Annahme all deiner Emotionen/Gefühle in diesem Moment; Durch schonungsloses Aufdecken deines Mind-Sets, dem Durchfilzen der Gedanken, die dich daran hindern, dich frei zu setzen. 

# 12  Dir selbst dein bester Freund/deine beste Freundin sein

In all deinen Mühen und deinen Anstrengungen vergiss nicht, dich selbst immer wieder anzulächeln – sieh bewusst in den Spiegel. Sieh in deine Augen. Du kannst deine eigenen Augen zwar nicht sehen, wie du in die Augen eines anderen Menschen sehen kannst. Und doch kannst du dich selbst beschenken.

Finde täglich etwas an dir, was dir gefällt und freue dich darüber.

# 13  Erste neue Erfahrungen 

In regelmäßig praktizierte Meditation kannst du nach kurzer Zeit Erfahrungen machen:  Viele „Projekte“ und „Lebensprozesse“ und den „Flow in deinem Leben“ wirst du für dich bearbeiten. Schenke dir dabei täglich ein Lächeln! – Es erleichtert deinen Weg ungemein.

# 14  Der zarte innere Herzenspunkt

Den Fluss der Selbst/Liebe können wir anregen, indem wir uns mit unserem zarten inneren Herzenspunkt verbinden. Du kannst diesen Punkt fühlen, indem du mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand sanft den Bereich links neben deinem Brustbein abtastest. Bemerke den kleinen Bereich, der weitaus empfindlicher ist als das umgebende Areal.

# 15  Einladung zu einer kleinen Meditationseinheit : liebende Güte

Geh zu deinem zarten Herzenspunkt…

und lass in dir ein Gefühl von Behutsamkeit aufsteigen, so wie eine Mutter ihr zartes Baby berühren würde.

Lass dir nun den ganzen Liebesstrom, der in dir in diesem Moment aufsteigt, nun selbst zufließen:

Nimm wahr:

  • Was möchte sich ausdehnen in deinem Körper? 
  • Wohin strahlt das Strömen aus im Körper?
  • Welche Qualität hat die Veränderung – vielleicht eine Erweiterung oder ein Wärmegefühl?
  • Was verändert sich an deiner Atembewegung?

Atme sanft und kontinuierlich weiter und lass Energie strömen
vom Herzen in deinen ganzen Brustkorb hinein.

Wenn möglich, lass mitfühlende Kraft für dich da sein,
für das was du bist, für dein Leben, so wie du bist.

„Liebende Güte“ möge dein ganzes Wesen erfüllen.

Vielleicht taucht Dankbarkeit für dein Leben auf und du kannst dich in diesem Moment annehmen, genau so wie du bist. 

Du bist dir selbst so nah und nährst dich aus dem was das Universum jetzt für dich bereithält: Du bist da und du nimmst diesen Moment an und gehst in ein JA dazu.

Du braucht in diesem Moment keine Liebe von jemandem anderen zu nehmen. Alle Liebe, die du soeben gebündelt hast in deiner Kraft, oder für die du dich ganz weit geöffnet hast, steht dir alleinig zur Verfügung.

Auch brauchst du in diesem Moment keine Liebe zu geben, du darfst sie dir selbst schenken.

Wenn dein Herz überfließt, dann lass die Wellen aus deinem zarten Herzenspunkt, der immer dein bleibt, wie in einem konzentrischen Kreis hinausströmen, sich ausdehnen, sich erweitern ins Universelle. 

 

Auf eine Begegnung mit dir freue ich mich sehr. Im Online Einzelsetting zum Beispiel am virtuellen Systembrett und im Präsenz-Einzelsetting bin ich für dich da. Buche hier über das Kontaktformular deinen individuellen Termin. Raum und Zeit für dich: „Die Lösung liegt so nahe!“.

 

Für eine Vertiefung zu diesem Thema empfehle ich dir die Teilnahme an meinen Seminaren.

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