Reisen und Achtsamkeit

Warum wir achtsam reisen! 

Auf den ersten Blick wird klar: Es ist die Motivation, die uns unterscheidet von Goethe und den anderen großen Denkern vergangener Epochen. Sie reisten, um sich zu bilden, sowie dem Interesse an anderen Kulturen wegen.

# 1   Ein Tourist oder ein Reisender sein?

Heutzutage könnte man meinen: Wenn es einen Unterschied – auch in der Motivation – gibt, zwischen „dem Tourist“ und „dem Reisenden“, dann ist es vielleicht der, zwischen denjenigen, die ihre Überzeugungen zu Hause lassen wollen und denen die das nicht tun.

Somit könnte ein „Tourist“ klagen: „Hier ist nichts so wie zu Hause“, während ein Reisender einer ist, der murren könnte: „Hier ist alles genauso wie daheim“.

# 2  Reisen öffnet für Neues

Zunächst einmal ist es eine Freude, beim Reisen Überzeugungen und Gewissheiten zu Hause zu lassen und alle Dinge, die ich zu kennen glaubte, in einem anderen Licht  und gegebenenfalls aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. 

Es kann eine anregende Herausforderung sein, mich in meinem neuen Umfeld körperlich neu zu orientieren oder überwältigt zu sein von Gerüchen mit direkter und starker Verbindung zu meinen Gehirnzentren und den Geschmack der kulinarischen Genüsse.

In der Entschleunigung der Zeit nehmen unsere Geschmacksnerven meist alles intensiver wahr, zum Beispiel bereits den Geschmack des Tomatensaftes im Flugzeug.

Auch kann zum Reisen gehören, mich auf eine andere Sprachverständigung einzulassen und mich dem traditionellen Lebensrhythmus oder sogar dem musikalischen Groove zu öffnen.

# 3   Reisen im Zusammenspiel von Aktivität und Passivität 

Betrachten wir den Begriff „Reise“ genauer. Entstanden ist der Begriff aus dem althoch-deutschen Verb ‚risan’, mit der Bedeutung aktiv zu werden, aufzustehen, sich zu erheben, nicht jedoch, wie man heute ausschließlich annehmen könnte von einer Hängematte auf der Sonnenterasse eines Hotels in zehn Schritten zur Poolbar.

Dem Inneren zu folgen, dem Körper und dem Geist die nötige Ruhe zu gönnen und dennoch Bewegungsimpulse aufzunehmen und passiv offen für Erlebnisse zu sein, die sich auch durch Aktivität  ausdrücken möchten.

# 4  Reisen in einer Seminargruppe mit gemeinsamer Ausrichtung

Reisen in Verbindung mit einer Seminargruppe sind ein Erlebnis der erweiterten Möglichkeiten, ein Erlebnis der „dritten Art“:

Das englische „travel“ und das französische „travail“/Arbeit zeigt uns die Brücke zu dem, wie wir unsere Seminar-Reisen verstehen wollen:

Traveln – absichtsvoll und dennoch mit einer absichtslosen inneren Haltung.

Auf mich zukommen lassen, welche Begegnungen sich ergeben, mich einzulassen auf einen anderen Tagesablauf als den gewohnt eingefahrenen. Mich zu öffnen für neue Erfahrungen von Plätzen, Orten, regionalen Bräuchen und … natürlich auch Begegnungen.

# 5  Travail – arbeiten an uns und mit uns

Dies bedeutet in einer Seminargruppe auch, sich mit dem Herzen zu öffnen und damit unsere Selbstgefälligkeiten erschüttern zu lassen.

Mitreisende oder anders „tickende Menschen“ in der besuchten Region bringen resonante Felder in mir in Vibration: Meist freudig-unterstützende, gelegentlich auch solche, die für mich als Lernfeld zur Verfügung stehen.

Sich nicht in Projektionen im Außen zu verlieren, sondern sich vermehrt den inneren Resonanzschwingungen zu widmen bedeutet achtsam zu reisen. 

Was bewirken äußere Umstände in mir?

Worin bin ich unflexibel, starr oder auch leicht erschütterbar?

Wie kann ich „bei mir“ bleiben und das Schöne sehen? 


# 6  Die Philosophie des Reisens

Die Schönheit des Prozesses beschrieb George Santayana in
„die Philosophie des Reisens“:

„Manchmal tut es gut in offene Einsamkeiten entfliehen, in Ziellosigkeit, in die moralischen Ferien.

Manchmal ist es gut, ein reines Risiko eingehen, um die Schneide des Lebens zu schärfen, um Strapazen zu kosten und um für einen Augenblick an etwas (ja tatsächlich….) zu arbeiten….!!!“

# 7  Große und kleine Reisen

Große und kleine Reisen sind das beste Verfahren, über das wir verfügen, um allzu Menschliches durch direktes Erleben unseres Miteinander zum einen vor Abstraktion zu bewahren. Zum anderen lernen wir, über manche Dinge wie junge Narren hinwegzutanzen.

Die Zeit gemessen an der Ewigkeit wird im stressfreien Ambiente entspannt verzögert, wir lassen uns vereinnahmen.

Wir erkennen auch außerhalb unseres Familien- und Arbeitssystems zu Hause die Notwendigkeit zu uns zu stehen, „stand“haft zu sein und uns zu entbinden von allzu festen Gewohnheiten und Bezügen.

# 8  Die souveräne Freiheit des Reisens

Sie besteht darin, dass es einen herumwirbeln darf und das auf den Kopf stellt, was man für selbstverständlich gehalten hat.

Reisen in diesem Sinne leitet uns zu einem besseren Gleichgewicht zwischen Weisheit und Mitgefühl an.

Es verschafft uns die Möglichkeit, die Welt klar(er) zu sehen und sie doch wahrhaft(iger) zu fühlen. Denn Sehen ohne Fühlen kann selbstverständlich unsozial sein, während Fühlen ohne Sehen blind sein kann.

# 9  Seminarist/Innen in achtsam gewählter Wahlumgebung

Daher gilt es für uns „Seminarist/Innen in wundervoller Wahlumgebung“, uns zunächst zu öffnen, vielleicht in Anteilen zu verlieren.

Du darfst dich neu entdecken in der Spannung zwischen Segnungen und Schwierigkeiten in deinem bisherigen Leben.

Du darfst dich (er)-finden für die nächsten Schritte.

Unwissend und wissend zugleich, jedoch in jedem Falle reicher an Erfahrungen tragen wir unsere Reise-Erlebnisse mit erneuerter Energie in unsere Lebens-Plattformen hinein.

Info:

Die von mir geleiteten Seminar-Reisen haben jedesmal ein bestimmtes Thema, welches von mir als Leiterin in den Fokus gerückt wird.

Die verbindlichen Seminarzeiten in der Gruppe sind 3 bis 4 Stunden täglich, überwiegend vormittags und als kleine Abschlussrunde am Abend.

Gemeinsame Unternehmungen in der Natur mit der gesamten Gruppe sind vorgesehen; ausreichend freie Zeit für Gespräche, Austausch, Erholungsrückzug und gegebenfalls Unternehmungen in Eigenregie sind gegeben.

Ein Vorgespräch vor der Reise ist sinnvoll, um alle offenen Fragen zu klären.

Unsere bisherigen Reiseorte waren zwei mal Griechenland Ägäis, zwei mal Sardinien, zwei mal Mallorca, zwei mal Ostsee-Küste.

Allesamt achtsame Zeiten, die wir nicht missen wollen.

Zur Vertiefung von einzelnen Themen empfehle ich dir die Teilnahme an meinen (Reise)- Seminaren.

Mit Anmeldung zu meinem Newsletter erhältst du immer wieder Zugang zu weiteren liebevoll aufbereiteten Themen und als Dankeschön mein
E-Book: „12 Schritte zur Selbstliebe“

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Hier gelangst du zu meiner Seminarübersicht.

Achtsamkeit und Selbstliebe
sind ein wesentlicher Schlüssel zu einem erfüllten Leben

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