Selbsthingabe – Ängste überwinden

Angst gehört unvermeidlich zu unserem Leben. Sie begleitet uns in immer neuen Abwandlungen von der Geburt bis zum Tod. 

Es bleibt wohl eine unserer Illusionen zu glauben, ein Leben ohne Angst leben zu können – sie gehört zu unserer Existenz und ist eine Spiegelung all unserer Abhängigkeiten und des Wissens um unsere Sterblichkeit.

# 1  Diagnostische Abklärung

Pathologische Angst kann dem Arzt als Symptom bei ganz verschiedenen Grunderkrankungen und bei Drogenkonsum begegnen und erfordert daher immer eine breite diagnostische Abklärung.

Wichtig ist vor allem die Unterscheidung von primären Angsterkrankungen, bei denen die Angst selbst das eigentliche Problem bzw. Symptom ist, und sekundären Angsterkrankungen, bei denen die Angst nur ein Symptom unter vielen ist und vor allem nicht zu den zu der  Krankheit gehörenden Kernsymptomen zählt.

# 2  Angstbelastung nach Trauma

Einen Sonderfall stellt die posttraumatische Belastungsstörung dar, bei der die Angstsymptome in Folge eines außergewöhnlich schweren Traumas (z.B. dem Erleben einer Katastrophe) auftreten.

Auch durch Bindungs- und Entwicklungstraumen einschließlich Verlusterlebnissen können ängstliche-vermeidende Verhaltensweisen entstehen.

Möglicherweise hast du

  • dich zu sehr isoliert und zu wenig gelebt
  • deine eigenen Bedürfnisse geleugnet und abgelehnt, jedoch anderen das gegeben, was du gerne selbst gehabt hättest
  • dich selbst verraten, dich und andere zu sehr kontrolliert
  • dich selbst zu sehr unter Druck gesetzt und bewertet
  • dich zu sehr im Äußeren verloren hast

# 3  Neurobiologische Mechanismen im schnellen und langsamen Weg

Insgesamt gibt es bisher einige  Kenntnisse über die den Angststörungen zugrundeliegenden neurobiologischen Mechanismen, z.B. über die Wege der neurologischen Verarbeitung im Körper.

Über den schnellen Weg der Panikschleife stehen die Zeichen auf „Alarm“, um grob und schnell Abhilfe zu schaffen, sollte dich der Säbelzahntiger anfallen.

Beim zweiten, langsamen Weg der Korrekturschleife wird das „Problem, der Auslöser“ genau identifiziert und gegebenenfalls hinterfragt: Bei Nicht-Gefahr kann dann gegebenenfalls Entwarnung gegeben werden.
 

# 4  Sicht der Psychologie

Aus Sicht der Psychologie sind noch längst nicht alle Fragen zur Entstehung von Angststörungen geklärt. Bei den den Theorien handelt sich vorwiegend um die Entwicklungssicht des lernenden Menschen und des sich in den Lebensjahren entwickelnden Menschen. Hier geht es im weitesten Sinne um Prägungen.

# 5  Individuelle Angst

Jeder Mensch hat eine persönliche, individuelle Form der Angst, die zu seinem Wesen gehört, ebenso wie er seine Form der Liebe lebt und seinen eigenen Tod sterben wird.

Diese unsere persönliche Angst hängt mit unseren individuellen Lebensbedingungen, mit unseren Anlagen und unserer Umwelt zusammen. Sie hat eine Entwicklungsgeschichte – siehe auch #2 – die mit unserer Zeugung beginnt und sich oft „noch älter“ anfühlt.

# 6   Genetische Programmierung

Die Annahme ist groß, dass potenzielle Bedrohungen von Vorfahren sich über eine Art genetische Programmierung in die nächste Generation weiter fortführen. Jedoch nicht jedes Familienmitglied hat eine Neigung, ängstliche Grundhaltungen in derselben Art zu übernehmen.

# 7  Innere übernommene Haltungen

Ängste kommen besonders zu Tage an besonderen Weichen/Stellen unseres Lebens – immer dort, wo alte vertraute Bahnen verlassen werden müssen, neue Aufgaben zu bewältigen sind oder Wandlungen fällig werden: Beispiele sind erste Laufschritte im Leben, Einschulung, Pubertät und Einstieg in die Sexualität, berufliche Entscheidung, Familiengründung, Mutter-/Vaterschaft, Trennungen, Arbeitsplatzverlust, Altern und Tod. 

# 8  Schockfrosten – Auftauen durch Mikrowelle

Angst dockt an Vorerfahrungen an, die in früherer Zeit meist unbewusst in unser Nervensystem aufgenommen worden sind.

Diese früheren Erlebnisse können zu jedem Zeitpunkt ins Bewusstsein treten, wenn sie durch ein auslösendes Ereignis oder Erlebnis einem „Auftaueffekt“ ausgesetzt sind.

Unter der momentanen Situation wird möglicherweise eine tiefere, weit bedeutendere Angst aktiviert, die sich über die jetzige Situation mit großer Wucht stülpen kann.

# 9  Verdrängte Wünsche oder Absichten

Auch schlummern im Unbewussten verdrängte Wünsche oder Absichten, die, wenn sie in Verdrängung gebracht werden, als innenpsychische Konflikte fortbestehen und sich so angsterzeugend auswirken können. 

Auch wenn Ausweichmanöver vorübergehend zu einer Entlastung führen können, ist es naheliegend, dass sich Kernkonflikte aus der Kindheit im „Anklopfen“ zurückmelden. Dies ist oft der Fall zu einem Zeitpunkt, bei dem zum Beispiel eine Situation oder ein Lebensgefüge an die Erinnerung der damaligen Situation mit dem Kernkonflikt anknüpft.

# 10  Kaskaden setzen sich in Gang

Geschieht eine Verknüpfung zu vorherigem Erleben kann dies unbewusst geschehen, so dass eine direkte Verbindung nicht offensichtlich erscheint. Beschreibungen wie „ich stehe im  Nebel“, „ich fühle mich irgendwie seltsam, wie neben mir“ können darauf hinweisen, dass unbewusste Kräfte aus vergangenen Erfahrungen wirken.

# 11  Kein Handlungsspielraum im Heute

Es kann aktuell sinnvoll bis zeitnah wichtig sein, sich der verborgenen Konflikte zu stellen, um sie aus den verstrickten Erinnerungen samt den dazugehörigen emotionalen Belastungen zu befreien.

Einschränkung der Lebenskraft tritt immer dort auf, wo wir uns in einer Situation oder in einem Mind-Set befinden, was uns kaum oder keinen Handlungsspielraum im Fühlen und Handeln zu lassen scheint. 

  • Du möchtest gerne, wie jeder Mensch,
    in Angst- und Schmerz-Freiheit leben?
  • Wie begegnest du der Angst und wie hast du gelernt
    Kräfte in dir freizusetzen um Angst zu überwinden?

# 12  Die Vergangenheit überwinden

Der reife Erwachsene in dir kann sich heute mit Erkenntnis, Mut, Macht, Vertrauen, Zuversicht für die Selbstliebe entscheiden und Vergangenes neu betrachten. 

Ängste begleiten also unser Leben, weil sie mit körperlichen, seelischen oder sozialen Entwicklungsschritten zusammenhängen, mit der Übernahme neuer Funktionen in der Gemeinschaft oder der Gesellschaft. 

Es ist beruhigend mit der Angst gehen zu können, anstatt in der Annahme zu sein, gegen die Angst arbeiten zu müssen.

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