Urbilder – Zahlenkraft – Meisterschaft Teil 1

Symbole werden von allen Menschen auf der gesamten Welt verstanden. Sie sind Zeichen, die repräsentativ für einen bestimmten Aspekt von Kraft oder Energie, für Worte oder Gegenstände stehen. Sie sind die Sprache der Seele und fungieren als Mittler zwischen der Ich-Persönlichkeit und der höheren Ordnung.

C.G. Jung stellte fest, dass bestimmte Bilder, Motive und Symbole überall auftauch(t)en, ohne dass die unterschiedlichen Kulturen voneinander wussten. Diese Gemeinsamkeiten nannte er Archetypen oder Urbilder. Archetypische Bilder speisen sich aus dem Unterbewusstsein, wenn wir Reifungs – und Wahrnehmungsprozesse durchlaufen.

#01  Zahlen sind Symbole

Jeder Zahl wird eine eigene Qualität und Energie zugeordnet. Die Mathematiker des Altertums haben Zahlen oft als Symbole universeller Schicksalsfügungen beschrieben und hielten sie deshalb für Sinnbilder der Persönlichkeit.

#02  Der Name als Prägung

Bereits in der Antike wurde festgestellt, dass der Name eine psychologische Auswirkung auf den Charakter hat. Man suchte daher nach den Eigenschaften, die in den Buchstaben und Silben verborgen waren.

Hinter unserem Namen, den wir durch unsere Sippe, unsere Familie erhalten haben, liegt auch eine „Codierung“. Sie zeigt uns unsere irdische Rolle auf der Bühne des Lebens.

#03  Geburtsdatum, Geburtsuhrzeit und Geburtsort

Mit unserem Geburtsdatum und unserem Geburtsort bekommen wir eine „Codierung“ als Grundausrüstung, um darauf aufbauend wachsen zu können und unser Potenzial entfalten zu können.  

#04  Ordnung durch Maß und Zahl

In der Bibel sowie bei Pythagoras, dem griechischen Mathematiker und Philosoph wird beschrieben, dass „alles im Universum nach Zahl und Maß geordnet ist“

#05  Zahlen und Bilder erZÄHLen uns eine Geschichte

Wir können ihnen zum Beispiel in der Darstellung des Rad (Rota) des Lebens – abgebildet in den Tarot Karten – als Bild/Zahlen-Symbole zuhören. Allein zur Herkunft der Tarot-Karten gibt es WUNDERvolle Überlieferungen, deren Ausführungen eigene Raum-Zeit benötigen. Auch gibt es – wie zu allen langwährenden und gleichzeitig übermittelten Wahrheiten leicht abweichende Darstellungen und auch Interpretationen der Symbolik.

Die Null  0

Die 0 ist als Zeichen wohl erst ca. 1000 Jahre alt und stammt vermutlich aus Indien. Die Null kann Zahlen anwachsen lassen und verschwinden lassen. Alles was mit 0 multipliziert wird, wird zum nichts. 1 x 0 = 0.

Sie zeichnet den Kreis, den Ring, die Linie, die zu sich selbst führt. Sie zeichnet auch den Ouroboros – die Schlange, die sich in den Schwanz beisst. Sie ist das Sinnbild des Vollkommenen: Die Einheit der Gegensätze.

Sie ist absolut und ewig. So symbolisiert der Kranz, den wir auf das Grab legen, dass Leben und Tod zusammen gehören zusammen. Wir sind in allem verbunden.

Die Null im Tarot: Der Narr

Der Narr trägt ein jugendliches Gewand und tanzt fröhlich am Abgrund. Er zeigt Spontanität, Unschuld, Freude, Freiheit und das Unbedarfte. In vielen Deutungen wird die Reise durch das Tarot – das Rad des Lebens – bereits als die Reise des Narren beschrieben.

Der Narr geht als Null allen anderen Zahlen voran. Der Narr beginnt ohne Wissen und Erfahrung, wie ein Baby, und entwickelt sich dann Schritt für Schritt, bis er seine volle Leistungskraft innerhalb dieses Lebens in der Karte 21 der Welt erreicht. Er spielt viele Rollen und bleibt doch sich selber treu.

  • In welcher Weise darfst du in deinem Leben frei/er sein?
  • Wo hilft dir der Narr?
  • Wo verletzt es dich? Wo verletzt er andere?
  • In welchem Kontext darfst du erlauben närrischer zu sein?
  • Wo findest du den Narren außerhalb von dir?
  • Welche Geschenke bringt er dir?


Die Eins  1

In der Zahlenmystik wird die 1 als Schöpferimpuls gesehen. Sie ist unteilbarer Bestandteil aller Zahlen. Sie gilt als Impuls, Initiative, Aktivität und Bewusstseinskaft. Im Judentum, Christentum und im Islam steht die Zahl 1 für Gott, den Einen, aus dem alles entstanden ist.

Darüber hinaus ist die 1 das Symbol für den aufrecht stehenden Menschen. Die 1 ist in allen Kulturen dem Geist zugeordnet. In ihr ruhen der schöpferische Impuls und das kollektive Ideenpotenzial. Das gezeichnete Symbol ist  ein senkrechter „Strich“.

Die Eins im Tarot: Der Magier

Die Zahl des Magiers impliziert das bewusste Selbst, das Ego. Magie ereignet sich, wenn wir Energie bewusst lernen zu lenken: Bewusstheit, Wille, transformative und kreative Kraft sind die Schlüsselworte für den Magus.

Der Magier trägt ein Unendlichkeitszeichen – die liegende Acht – und sein Zauberstab (das Element Feuer) in der einen Hand ist hoch zum Himmel gerichtet, bereit göttliche Energie hinabzuziehen. Seine andere Hand deutet auf die Symbole der Elemente Erde (die Münze), Wasser (der Kelch) und Luft (das Schwert). Die Elemente enthalten eine geheime Magie, denn die sichtbare Welt ist eine Widerspiegelung der vier Elemente des Kosmischen. „Wie oben so unten“ spricht der Magier.

  • Was ist Magie für dich und wie hast du sie kennengelernt?
  • Wo suchst und findest du Magie in deinem Leben?
  • Wie findet sie dich?


Die Zwei  2

Ohne 2 gäbe es keine Entwicklung. Sie symbolisiert die Leiter des Lebens, die Doppelspirale.

Die 2 als Polarität heißt Adam und Eva, gut und böse, hell und dunkel, richtig und falsch.

Die 2 ist also eine Zahl der Polarität, der Gegensätze, der Verbindungen und die erste weibliche Zahl. Das Symbol sind 2 Halbkreise.

Die Zwei im Tarot: Die Hohepriesterin

Vor dem Vorhang zum Tempelinneren thront die Hohepriesterin mit verschiedenen Attributen spiritueller Weisheit: Zwei Schlüssel, ein Sphinx-Thron, Papstkrone sowie Schriften der Weisheit und die nach oben, zum Himmel geöffnete Mondsichel.

Hier begegnen wir dem lunaren Prinzip. Der Weiblichkeit in ihrer spirituellsten Form. Die Hohepriesterin als Mondgöttin scheint zu sagen: Alle Kraft kommt von innen! Schütze und bewahre dich. Es geht um das wertvolle Leben und die schützenden mütterlichen Kräfte. Die Hohepriesterin hat jedoch kein Kind in ihrem Schoß, sondern die Zeichen weiblichen Wissens und die Schlüssel zu den Tempeln der Seele.

Sie signalisiert, dass etwas sehr Tiefes in uns erwacht – – unser seelisches oder spirituelles Bewusstsein.

  • Was ist die Tiefe in dir?
  • Wie kannst du es mehr kennenlernen?
  • Wie kannst du dieser Tiefe treu sein?
  • Was möchtest du nach außen geben?
  • Was möchtest du in dir bewahren?


Die Drei  3

Die 3 ist die bedeutendste Glückszahl der Welt. Sie ist die Zahl der Entspannung (das Dreieck), der Kreativität, der Fülle und der Lebensfreude. Sie ist eine geistige Zahl und die Zahl des Heilens aus der Dualität: Die Vereinigung und Erzeugung eines Dritten. Die Dreifaltigkeit und viele weitere trigonale Bedeutungen gibt es in verschiedenen Religionen. 

Die Drei im Tarot: Die Herrscherin

Die Herrscherin hat das tiefe Wissen, dass der Kosmos Urkraft und pure Natur ist. Sie ist mit Sternen geschmückt und in manchen Abbildungen hat sie Flügel erhalten. Sie ist also auch eine Himmelskönigin. Üppige Pflanzen umgeben sie und ist in ihrer ganzen weiblichen Kraft.

Das symbolisiert das Weibliche, welches seine irdische natürliche Macht entfaltet: Der volle Genuss, die volle Sinnlichkeit und Leidenschaft, die volle Verfügung über die Früchte der Schöpfung. Sie verkörpert auch die Erde als die große Göttin.

  • Worin liegt deine Liebe und Leidenschaft?
  • Wie drückst du sie aus?
  • Was gibt sie dir?
  • Was nährt dich?
  • Worin kannst du dich vollständiger und leidenschaftlicher ausdrücken?
  • Wie kannst du Leidenschaft mit Fürsorge vereinen?


Die Vier   4 

Die 4 ist die erste irdische Zahl. Mit ihr entsteht die Materie, der Raum. Aus den 4 Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft entsteht Schöpfung. Sie ist die Zahl der Natur (Jahreszeiten/Himmelsrichtungen) und steht auch für das von Menschenhand Erschaffene.

Der Kreis steht für die göttliche Hemisphäre, die 4 (als Kreuz, Quadrat und Würfel) steht für das Irdische. Im Keltenkreuz finden wir den Kreis und die Vier.

Die Vier im Tarot: Der Herrscher

Zepter, Reichsapfel und Wappentiere repräsentieren die weltliche Macht. Die Zahl Vier und der Würfel als Thron symbolisieren die vier Elemente der Materie. Herrscher mögen Konzepte: Struktur zwingt den chaotischen  Zuständen der Welt Ordnung auf. So symbolisiert der Herrscher zum einen die soziale Struktur, Regeln, Autorität, Hierarchie und Macht, Ordnung und Kontrolle.

Auf der Brust des Herrschers sind jedoch Sonne und Mond zu sehen; Niemand hat die Fähigkeit und das Recht zu herrschen, der nicht in sich den Ausgleich von männlich und weiblich zu einem großen Teil geschaffen hat.

Auch die Gesetze der Schöpfung und die universellen Gesetze benötigen sorgsame Beachtung um die materielle Welt zu führen.

  • In welchen Bereichen fühlst du dich in der Herrscher-Kraft und in welchen nicht?
  • Wo steht es an, Führung zu übernehmen und Stärke zu zeigen?
  • Was könnte dir dabei helfen?
  • Was sind deine strukturellen Regeln?


Die Fünf  5 

Die 5 symbolisiert den Geist. Die 5 ist die Zahl des Menschen, der wie ein 5-strahliger Stern in der Welt steht – in der Abbildung von Leonardo da Vinci. Beim Pentagramm entspricht der Kopf dem geheimnisvollen 5. Element: Dem Geist oder Äther.

Mit den 5 Sinnen erfährt der Mensch seine Umwelt. Die 5 sagt uns auch, dass es das Bewusstsein gibt und das Unbewusste. Die 5 ist auch im Apfelkernhaus zu finden. Der Apfel gehört wohl zu den Rosengewächsen. Auch eine Rose bildet mit ihren Blütenblättern ein 5-Eck.

Die Fünf im Tarot: Der Hohepriester/der Hierophant

Hohepriester gibt es in allen Völkern und Religionen. Die Karte zeigt einen Papst, der zwei gewöhnliche Mönche segnet. Er sitzt als das ausgleichende Dritte zwischen den Säulen der Polarität.

Heute bezeichnet „Hierophant“ hauptsächlich den Erhalter einer Tradition, besonders der äußeren Lehren. Die Hohepriesterin hingegen steht für esoterische oder geheime Enthüllung.

Somit sehen wir hier die priesterliche Macht des Segens und als zweites die äußere Tradition als Pendant zur geheimen Weisheit der Hohepriesterin. Der Hohepriester steht als Mittelsmann der zeigt, wir wie oben mit unten verbinden können.

  • Wie haben dich Traditionen beeinflusst?
  • Was hast du aus den Übermittlungen gelernt?
  • Wovon hast du dich verabschiedet?
  • Welche Auswirkungen haben Tradition und neue Wege für dich gehabt?
  • Was gilt es weiterzugeben und wie kannst du diese Rolle erfüllen?


Die Sechs  6

Die 6 ist die Zahl der Zeugungskraft und kann somit der Schöpferkraft eine Gestalt geben. Sie ist die Zahl der Heilung. Sie kann trösten, diplomatisch sein und Unharmonisches wandeln. Klappt man den Würfel aus, so ergibt sich ein Kreuz, der Grundriss vieler Kirchen.

Die Erde entstand in 6 Tagen. Es ist die Zahl der Liebe zur Welt. Gott erschuf im Menschen sein Abbild.

Das Hexagramm/Der Davidstern symbolisiert die Beziehung zwischen Mensch und Gott. Der Mensch hat sein Leben von Gott erhalten (Feuer/männlich) und der Mensch wird zu Gott zurückkehren (Wasser/weiblich).

Das Hexagramm zeichnet eine Verbindung von Geist und Materie, Licht und Finsternis, Seele und Körper, Zeit und Raum, Mann und Frau.

Wenn der Mensch diese Gegensätze vereint, besitzt er große Heilkraft, da er die Energie aus den hohen Ebenen des Lichts über sich selbst als Kanal erden kann.

Die Sechs im Tarot: Die Liebenden

Vor ca. 100 Jahren erhielt die Karte „Der Scheideweg“ eine neue Darstellung. Zuvor zeigte sie einen jungen Mann vor der Weggabelung „Der Scheideweg“. Es standen zwei verführerische Frauen vor ihm. Auf der Darstellung schließt er die Augen und hört auf seine innere Stimme. Über ihm jedoch ist Amors Pfeil: Es geschieht etwas nicht steuerbares, durch Amors Pfeil scheint er (vorerst) (k)eine Wahl zu haben.

Die Karte „Die Liebenden“ heute zeigt im Unterschied zu der traditionellen Symbolik keine Situation des Verliebens. Das Paar zeigt Adam und Eva im Paradies: Werden sie vom Baum der Erkenntnis essen? 

Die Karte führt uns zu Fragen der Wegfindung – doch ein Scheideweg? Was kommt von innen, was ist höhere Bestimmung? Was wäre das Schlimmste? Was wäre das Beste? Nicht nur in der Liebe stehen wir vor Entscheidungen: Partnerwahl, Zwiespalt der Gefühle sowie Argument und Gegenargument können tief in uns wirken.

  • Wie hast du die Liebe in deinem Leben erfahren?
  • Was ersehnst du?
  • Was hältst du zurück?
  • Was verlangt die Liebe von dir?
  • Was kann dir Liebe geben?


Die Sieben  7

Die 7 ist eine heilige Zahl, die Zahl der Vollkommenheit im All, die Zahl der Vollendung und der Einheit. Sie ist die Zahl der Mystik, des Glaubens und der Lebensfülle. Sie ist die Zahl der seelischen Reife, die Körper und Seele vereint. 

Der 7. Sinn ist die Eingebung, die Verbindung nach oben. Die 7 kommt häufig vor in der Bibel: „Am Siebten Tag ruhte Gott sich aus“, „Der 7-armige Leuchter im Judentum: die Menora“ und auch in Rhythmen und Zyklen: „7 Wochentage“ und in Märchen „7 Zwerge, 7 Berge“.

Die Sieben im Tarot: Der Wagen

Die Darstellung zeigt den Wagenlenker auf dem Triumphwagen mit kosmischer Symbolik von Sternen und der geflügelten Sonnenscheibe. Eine schwarze und weiße Sphinx ziehen den Wagen. Der Wagen selbst ist eine fahrernder Würfel, als Sinnbild für die in Bewegung gesetzte Materie und in Fahrt zu kommen.

Er spiegelt uns den Wunsch nach Erfolg und Vorwärtskommen. Dabei hat er die beiden Sphinx-Figuren, die hellen und die dunklen Kräfte des Lebens vor seinen Wagen gespannt. Achtsam und kraftvoll führend ist das Lenken nun bedeutend, um sich die Sterne vom Himmel zu holen und Wünsche zu verwirklichen.

Der Wagen umfasst, was ein „gutes Leben“ bedeutet: Erfolg, Verdienste, Anerkennung von anderen, jedoch auch Trost. Zum Ankommen im Materiellen kann sich auch die Erweiterung in der Liebe gesellen, dann lenkt der Wagen die Dynamiken die durch die Liebe entstehen.

Eine erste Ebene ist erreicht

Die Symbolik vollendet die erste Siebener Reihe und vollendet die erste Ebene.

0  Narr:
Wo springst du gerade hinein?

1  Magier:
Wo/wie ist deine Energie?

2  Hohepriesterin: Welches Geheimnis ist noch versteckt/unausgesprochen?

3  Herrscherin:
Worin liegt deine Leidenschaft?

4  Herrscher:
Was sind deine (versteckten/unbewussten) Regeln?

5  Hierophant:
Wie bist du eingebettet? Für was betest/bittest du?

6  Liebenden:
Wie drückst du deine Leidenschaft in der Liebe und im Leben aus?

7   Wagen:
Siehst du deinen Weg/deine Straße? Wohin soll es gehen?

 
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