Muse Stunde Das Weibliche im Silberschein des Mondes

Frauen mit einer Ess- oder Diätsucht wollen die Kontrolle über den Körper haben, was bedeutet, Gefühle kontrollieren zu wollen und letztendlich damit das Leben selbst.

Wenig mit dem Körper in Kontakt zu sein, weit weg vom Körperempfinden, der Körperwahrnehmung zu sein, betrifft jedoch jeden Menschen mal mehr oder mal weniger zu manchen Zeiten im Leben.

So gibt es Zeiten, in denen wir den Körper eher ablehnen, Handicaps nicht annehmen wollen, Botschaften oder Symptome des Körpers verdrängen.

#01  Gelernt, dem Körper und den Gefühlen zu misstrauen

Menschen mit Essstörungen oder anderen Suchterkrankungen haben oft mehr Angst vor ihren Gefühlen als andere Menschen. Sie haben gelernt, ihrem Körper und ihren Gefühlen zu mißtrauen.

Aus Angst vor dem eigenen Körper entziehen sie ihm ihre Fürsorge und versuchen, ihn zu verleugnen, denn in diesem Körper ist auch ihr Gefühl zu Hause.

#02  Im Kontakt mit deinem Körper zu sein 

Im Kontakt mit deinem Körper zu sein, bedeutet in Kontakt mit deinen Gefühlen zu sein. Das ist möglicherweise schmerzhaft und beunruhigend, denn Emotionen lassen sich oft nicht ordnen und eindeutig begreifen. Sie können aus verschiedenen Quellen sprudeln und ergießen sich in ein „Tintenfass“ – dunkel und verschwommen. Doch Gefühle zu kontrollieren ist so, als würden wir versuchen, einen Berg hinauf zu schwimmen.

#03  Wach auf

Aufwachen und dich selbst kennenzulernen bedeutet, dich nun nicht mehr nur im Spiegel durch andere zu definieren.

Aufwachen bedeutet, dich zu trauen in den dunklen Spiegel zu schauen, auch wenn ein unbehagliches Gefühl der Leere in dir aufsteigt

Fülle diese Leere nicht zwanghaft und sofort, sondern halte sie für einen Augenblick aus und schaffe Raum für Ergründung.

#04  Gib deine Urteile über deine Gefühlswelt auf

Wenn du feine Kalibrierungen in dir zulässt, dann könntest du manchmal zur Annahme kommen, „dass etwas mit dir nicht stimmt“.

Lass es zu, berührt und berührbar zu sein.

Lerne deinen Körper kennen.

Erlaube dir, wahrzunehmen.

Gib deine Urteile über Gefühle auf – sie sind weder gut noch schlecht, weder richtig noch falsch. Sie sind einfach so wie sie sind.

Verstehen können wir die Schichten unserer Gefühlswelt oft erst, nachdem wir sie erlebt oder durchlebt haben. Sie begreifen zu wollen, wenn sie sich in dir gerade beginnen zu rühren, ist zu früh, um sie einzuordnen oder gar zu bewerten, denn meist wollen sie zuerst erfahren und ausgelotet werden.

#05  Die mächtigen Kräfte in dir kennenlernen

Ängstigt dich in Märchen die böse Mutter, die böse Stiefmutter?
Das Urteil der „Übermächtigen“, der scheinbar alles absorbierenden Kraft?

Ein Mensch, der die Schattentäler durchlaufen möchte, um seine Angst zu bannen, findet in der Weisheit der urweiblichen Kraft große Schätze.

Du solltest dich für diese Wanderung durch die Schattentäler sorgfältig vorbereiten und gut ausgerüstet losgehen.  

Finde heraus, was du wirklich willst!

Welche Sehnsucht liegt unter oder hinter deinem zwanghaften, perfektionistischen oder suchthaftem Verhalten?

Ist es der Wunsch nach Zuwendung, nach Akzeptanz, nach Trost, nach Wärme, nach Sicherheit oder Geborgenheit, nach Liebe, nach kreativer Ausdruckskraft oder nach Verbindung zu allem Wesentlichen. 

#06  Dehne Raum und Zeit, um tief zu verstehen

Erlaube dir die Zeitlupe – so kannst du dein „Abseits“ erkennen. Es geht darum, die Kostbarkeit der Langsamkeit zu entdecken; Gehen ohne Eile; Bewegen ohne Ziel; Ankommen in der Köstlichkeit der Energie in der Stille.

Nimm einfache Nahrung zu dir, schweige, erwarte keine Ergebnisse. Schaffe lediglich Raum.

#07  Verbinden und verbünden

Die Magie der Weisheit des Weiblichen beruht auf der innigen Verbindung mit dem Lebenden – mit den Elementen – über all deine Sinne.

In allem fließt Energie, das Wasser atmet, der Stein träumt, die Pflanze oder der Baum flüstert, die Vögel überbringen Botschaften. 

Entdecke die Dimensionen des Seins – so wie die Kinder  die Dimensionen noch wahrnehmen und kennen – atme dich frei.

#08  Dich neu kalibrieren

Stelle dich Menschen nicht zur Verfügung, die dich auslachen oder ausgrenzen, weil du dich um die Verbindung zu allen Wesen bemühst. Gehe jedoch auch verantwortlich damit um, inwieweit du deine Verbindungen eigenverantwortlich mit/tragen kannst oder nicht.

Wenn du deine weibliche Kraft verbannt hast oder umgeben bist von Menschen, die deinen speziellen Ausdruck neiden oder abwerten, sehnt sich deine Seele mehr und mehr nach echter Nahrung.

Wenn dir deine wahre Quelle des Nährens nicht zugänglich ist, verschollen ist, dann wirst du deinen Hunger stillen im Drama des Kämpfens zum Beispiel zwischen Essen und Nicht-Essen oder zwischen Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen, zwischen schlechtem Gewissen und Gefühlskälte.

#09  Im Silberschein des Mondes

Haben wir vergessen, wie es ist, uns im Silberschein des Mondes zu baden?

Haben wir die inneren tiefen nährenden Kräfte verloren, die das Leben erhalten und harmonische Beziehungen fördern?

Aktive, aggressive, nach außen gerichtete Energie oder rein egozentrische Energie braucht in jedem von uns selbst und im gemeinschaftlichen Zusammenleben den feinen Spürsinn, die verbindende Melodie, den Raum zwischen Fakten und Zahlen.

Statt zu lernen und unseren Kindern weiterzugeben, Gefühle zu erleben und angemessen auszudrücken, neigen wir dazu, sie zu verdrängen, oder sie zu kontrollieren. Statt auf unsere Träume und Intuitionen zu achten, ignorieren wir sie, weil sie meist keinen logischen Zusammenhang zeigen.

#09  Sei für deine Träume verantwortlich

Es benötigt zunächst meist ein wenig Ausdauer, um unterscheiden zu lernen, ob deine Träume lediglich deine Alltagsabläufe nach- oder vorarbeiten wollen, ob dir die Träume eine alte Wunde nochmals zeigen wollen, damit du sie nun endgültig aus deinem Leben entlassen kannst, oder ob dir die Träume dazu verhelfen wollen, mutig über Hürden zu springen und das Leben heute lösungsorientiert anzupacken.

Nähre deine Träume oder schicke sie liebevoll, jedoch bestimmt fort.

Was du rufst, wird kommen.

Sei achtsam mit deinen Worten und Gedanken.

Gehe in die Traumzeit, um das zu gestalten, was sich im Wachzustand verwirklichen soll.

Erschaffe dir die Welt, in der du dich lebendig und freudvoll fühlen kannst.

#10  Zuversicht

Die Magie der weisen Weiblichkeit webt das Netz der Zuversicht, der Verheißung, den Zauber des Möglichmachens.

Beginne der Welt und dir selbst ringsum zu versichern, dass du nicht „falsch gewickelt“ oder „minderwertig“ bist und auch keine „zweite Wahl“ bist, auch wenn du stark verletzt wurdest. 

Beginne deine Lebensgeschichte zu betrachten und neu zu erzählen. Vieles war nötig,  um zu überleben, um einen sicheren Raum für deine innewohnende Zartheit zu gewährleisten, um den Mut aufzubringen, dich nach und nach durch das Labyrinth zu bewegen.

#12  Die Bewegung durchs Labyrinth

Ein Labyrinth ist ein uraltes, geheimnisvolles Sinnbild. In vielen Religionen war das Labyrinth ein Symbol für den Weg durchs Leben, durch den Tod und für die Wiedergeburt. Es führt dich meditativ zum eigenen Zentrum und wieder hinaus in die Welt.

Der Weg windet sich, dreht Schlaufen. Im Labyrinth kannst du alte Einschätzungen deines Selbst und übernommene Meinungen zurücklassen und die eigene innere Autorität wiedergewinnen.

Lausche der Stimme in deinem Inneren, die dich auf der Suche nach den wahren Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen leitet und unterstützt.

Vielleicht fühlst du dich unterwegs gefangen, verloren, gelangweilt, desorientiert, frustriert, ängstlich, doch step by step gehst du weiter.

Das Finden der Mitte ist wie der Aufprall der Welle an den Strand. Es geht weiter, die Reise ist noch nicht zu Ende. Du wirst das Labyrinth wieder verlassen, um mit neuer Erkenntnis und gestärkter Kraft in die Welt zurück zu gehen. 

#13  Binden und Entlassen

Bindungen schaffen Verbindlichkeiten. Sie sind manchmal lebensnotwendig, doch manchmal blockieren sie dich, lähmen dich.

Möglicherweise steht eine Lösung von Bindung an, was in der Regel einen hohen Energie-/Verlust und Trauerarbeit mit sich bringen wird. Doch wenn du zunehmend unter widrigen Umständen ausharrst und eine Bindung um jeden Preis aufrecht erhältst, drohst du zu zerbrechen.

Wir schnell kann Gutes sich wandeln in mächtigen Schmerz, Frustration und Demütigung und das empfindliche Gleichgewicht stören.

Vertraue deiner tiefsten inneren Kraft, um nicht vorschnell etwas zu lösen, jedoch auch wahrzunehmen, wenn eine Auflösung/Ablösung/Abnabelung nicht mehr aufzuhalten ist.

Traue anderen viel zu und traue auch dir selbst viel zu.

Wandeln heißt sich entfalten.

Enttäuschungen, Zurückweisungen, Niederlagen auf dem Weg zur eigenen Kraft bringen dich dazu, dir in der Tiefe deiner verborgenen Gefühle und Geheimnisse den Abgründen von Selbstüberschätzung, Arroganz und faulen Kompromissen zu begegnen.

#14  Vermutlich sind zwei Stimmen sind in deinem Inneren

„Bloß nicht. Unmöglich. Das geht nicht. Das kannst du nicht. Das ist ein Hirngespinst!“

Und da ist die andere Stimme, die sagt: „Mach, experimentiere, Probier`s aus, du schaffst das!“

Welcher Stimme kannst du nun vertrauen? Du kannst es nur selbst am Besten herausfinden, indem du deine Wahrnehmungen zunächst gleichwertig annimmst: Bauch oder Kopf? Wenn du dir etwas Zeit lässt – nicht unnötig lange – trifft dein Herz die Entscheidung. Ansonsten wird sie etwas oder jemand im außen treffen.

Wenn du zur Klärung oder Lösung deines Konfliktes eine Sicht von außen benötigst, bin ich für dich da.

#15  Das Namensspiel – um deinem kreativen Potenzial näher zu kommen

Schreibe deinen vollständigen Namen auf ein  Blatt Papier. Alle Vornamen, Geburtsnamen, Heiratsnamen.

Spiele mit jedem Wort und verwende innerhalb des Wortes die Buchstaben, die da stehen – füge keine weiteren Buchstaben hinzu. Alle Buchstaben verwende immer wieder.  

Bilde aus den Buchstaben immer neue Wörter. Finde heraus, was in deinem Namen steckt… welche weiteren Namen, welche Kräfte, welche Göttinnen, welche Pflanzen und Tiere, welche Städte, Länder oder Eigenschaften. 

Du bist wandelbar – erheiternd, peinlich, verblüffend, bestärkend.

Zur Vertiefung der Thematik empfehle ich dir die Teilnahme an meinen Seminaren.
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